Vom Corporate-Suit zu CEO-Boots: Die transformative Reise von Search-Fund-Unternehmern
- Christopher von Wedemeyer
- 28. Sept.
- 3 Min. Lesezeit
--> Korrekturvorschlag Automatische Übersetzung des englischen Originals.
Der Weg von einer etablierten Karriere hin zum Entrepreneurship through Acquisition (ETA) verläuft selten gradlinig. Dennoch wird er immer häufiger zur Quelle sowohl beruflicher Erfüllung als auch finanzieller Chancen. Zwei bemerkenswerte Geschichten aus der Search-Fund-Welt zeigen, wie vielfältig die Hintergründe erfolgreicher Unternehmer sein können – und welche gemeinsamen Fäden ihre Erfahrungen zusammenhalten.
Finding Your Ikigai in the CEO Chair
George Berczelys Wechsel vom McKinsey-Berater und DHL-Manager zum CEO von SEYSES, einem Dienstleister für erneuerbare Energien, verkörpert die klassische Corporate-to-Entrepreneur-Reise. Für George war der Unternehmenskauf mehr als nur ein Karriereschritt – er fand damit sein Ikigai, sein Lebenszweck.
„Ich tue, was ich liebe und worin ich gut bin … Ich treibe die Energiewende voran, die die Welt braucht, und kann dabei finanziell profitieren wie nie zuvor in einem Konzern“, erklärte er in einem Interview.
Bemerkenswert: George hatte vor der Übernahme keinerlei Erfahrung im Bereich erneuerbare Energien. Seine im Konzern geschärften Führungsqualitäten erwiesen sich als wertvoller als branchenspezifisches Know-how. Anfangs machte ihm die Abhängigkeit des Geschäfts von den Vorbesitzern Sorgen, doch er baute Schritt für Schritt ein Team auf, in dem niemand – nicht einmal er selbst – unersetzlich war.
Der Übergang brachte Herausforderungen mit sich: Plötzlich landete alles auf seinem Tisch, von kleinen IT-Pannen bis zu HR-Fragen – ein krasser Gegensatz zu seiner früheren Spezialistenrolle. Statt sich überfordert zu fühlen, empfand George das als befreiend: Endlich arbeitete er an einer Vision, die ihm wirklich am Herzen lag, und hatte die Autonomie, sie umzusetzen.
Betting the Farm: The Military Officer’s Self-Funded Gamble
Wenn Georges Geschichte den Corporate-Pfad zu ETA repräsentiert, liefert Billy Morleys Weg eine völlig andere Perspektive. Der ehemalige Offizier der British Army schlug den weniger bereisten Pfad ein und setzte seine gesamten Ersparnisse auf eine selbstfinanzierte Suche, die schließlich zum Kauf von Set-A-Side Storage führte – eines Nischenunternehmens, das die britische Film- und TV-Produktion beliefert.
Für Billy war „die Autonomie zu besitzen nicht verhandelbar“ – Kontrolle und Unabhängigkeit waren das erhebliche finanzielle Risiko wert. Ohne kapitalkräftige Investoren im Rücken navigierte er die Welt von Fremdfinanzierung, Bankdarlehen und Verkäuferdarlehen und setzte dabei seine private Zukunft aufs Spiel.
Sein militärischer Hintergrund erwies sich als erstaunlich hilfreich: Disziplin und methodische Planung, in der Armee erlernt, passten perfekt zu Unternehmensprüfung und operativem Management. Als junger Außenseiter musste Billy in einer unbekannten Branche Glaubwürdigkeit aufbauen und stützte sich dabei auf authentische Führungsprinzipien aus der Armee: klare Richtung, Verantwortlichkeit und echte Fürsorge fürs Team.
Billys Bereitschaft, kurzfristigen Komfort für langfristiges Eigentum zu opfern, zeigt das hohe Risiko-Rendite-Profil von selbstfinanzierten Suchen. Nicht jeder End-Zwanziger oder Dreißiger würde so stark auf sich selbst setzen – aber wer es tut, kann eine wahrhaft transformative Auszahlung erleben.
The Common Threads of Successful Operators
Trotz ihrer völlig unterschiedlichen Hintergründe – Konzernmanager versus Offizier – weisen diese Geschichten bemerkenswerte Ähnlichkeiten auf:
Standhaftigkeit in Unsicherheit: Beide erlebten Phasen enormen Drucks – George in einer unbekannten Branche, Billy mit persönlich verbürgten Krediten ohne Erfolgsgarantie.
Einzigartige Stärken nutzen: Statt ihre Historie als Limit zu sehen, übertrugen beide ihre speziellen Fähigkeiten in neue Kontexte. George brachte Konzern-Professionalität in ein kleines Unternehmen; Billy übertrug militärische Logistik und Führung auf zivile Abläufe.
Mission-getriebener Fokus: George begeisterte sein Team für den Impact der Energiewende; Billy wurde von seinem „nicht verhandelbaren“ Streben nach Autonomie angetrieben.
Demut zum Lernen: Ohne Branchenerfahrung mussten beide zuhören und von Mitarbeitern lernen – eine Verletzlichkeit, die ihre Führung letztlich stärkte.
Diese Geschichten zeigen: ETA ist kein Standardweg. Ob Du eine Konzernkarriere hinter Dir lässt oder aus dem Militär kommst – Search-Fund-Entrepreneurship bietet Dir die Chance, Arbeit und Werte in Einklang zu bringen und etwas Bedeutungsvolles aufzubauen. Die Reise erfordert Belastbarkeit, Anpassungsfähigkeit und Leidenschaft – aber wer den Sprung wagt, kann eine seltene Kombination aus Sinn, Autonomie und möglichem finanziellen Aufschwung erreichen, die nur wenige andere Karrierewege bieten.