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Self-Funded vs. Traditional Search Funds

  • Christopher von Wedemeyer
  • 16. Nov.
  • 3 Min. Lesezeit

--> Korrekturvorschlag Automatische Übersetzung des englischen Originals.


Die unternehmerische Reise, durch eine Übernahme CEO zu werden, führt an eine entscheidende Weggabelung: traditioneller Search Fund oder selbstfinanzierte Suche? Beide Wege führen zwar zum selben Ziel – dem Erwerb und der Führung eines kleinen bis mittelständischen Unternehmens –, doch unterscheiden sich ihre wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, Risikoprofile und Eigentümerstrukturen erheblich.



The Traditional Search Fund: Lower Risk, Lower Reward


Das traditionelle Search-Fund-Modell läuft wie eine gut geölte Maschine. Du sammelst in Nordamerika etwa $400–500k (in Europa €300–700k) bei 10–15 Investoren ein, die praktisch zu deinen Sponsoren werden. Dieses Kapital sichert dir ein bescheidenes Gehalt (typischerweise 70–80 Tausend USD bzw. EUR, je nach Region) und deckt deine Suchkosten für bis zu 24 Monate.


Der Vorteil? Dein finanzielles Risiko während der Suchphase ist minimal. Doch diese Sicherheit hat ihren Preis: Am Ende wirst du wahrscheinlich 25–30 % der Unternehmensanteile halten, vorausgesetzt, du erreichst die Performance-Vesting-Schwellen. Deine Investoren erhalten den Rest plus eine Preferred Return von rund 8 % auf ihr eingesetztes Kapital. Traditionelle Fonds sehen außerdem ein „1.5× Step-Up“ vor, d. h. das frühe Suchkapital der Investoren wandelt sich beim Kauf zu 150 % seines Nennwerts in Eigenkapital. Im Gegenzug erhältst du eine Liste erfahrener Investoren, deren Rat und zusätzliche Glaubwürdigkeit im Gespräch mit Verkäufern und Beratern.



The Self-Funded Approach: Higher Risk, Higher Reward



Self-Funded Searcher agieren dagegen ohne Sicherheitsnetz. Du zahlst alle Suchkosten aus eigener Tasche, bekommst während der Suche kein Gehalt und stellst bei Fund-Raising für das Zielunternehmen spontan Kapital zusammen – meist über Bankdarlehen (häufig mit persönlicher Bürgschaft), Verkäuferfinanzierung und eine Handvoll Investoren, die du in letzter Minute an Bord holst.


Der mögliche Vorteil? Self-Funded Searcher behalten oft deutlich mehr Eigenkapital am übernommenen Unternehmen. Es gibt kein automatisches Step-Up für Investoren und keinen festen Vesting-Plan – du besitzt in der Regel deinen Anteil ab Tag 1. Der Preis dafür ist klar: Du trägst erheblich mehr persönliches Finanzrisiko und arbeitest allein, behältst aber (meist an einem kleineren Unternehmen) den größeren Kuchenanteil, falls du erfolgreich bist.



Size Matters: Target Company Differences



Traditionelle Suchen fokussieren meist größere Unternehmen (oft mit mehr als 1,5 Mio. EUR EBITDA), weil dahinter tiefere Eigenkapitalpools stehen. Self-Funded Searcher visieren eher kleinere Akquisitionen (500 Tsd.–1 Mio. EUR EBITDA) an, die sich mit persönlich verbürgten Krediten und minimalem Fremdkapital finanzieren lassen.



The Freedom vs. Support Debate



In der ETA-Community ist man sich uneins, welches Modell besser ist. Befürworter des Self-Funding preisen die Autonomie: Du antwortest während der Suche niemandem, kannst deine Strategie jederzeit drehen und behältst nach der Übernahme die volle Kontrolle. Möchtest du das Unternehmen langfristig halten statt einen Exit anzustreben? Ganz deine Entscheidung.


Anhänger des traditionellen Modells verweisen auf die Stärke ihrer Plattform und ihres Netzwerks. Mit einem Fonds bekommst du die geballte Erfahrung routinierter Investoren, die dir Rat geben, Glaubwürdigkeit bei Verkäufern verschaffen und später ein erfahrenes Board bilden. Wie Rich Kelley von SFP betont, ist ein „guter Searcher“ im traditionellen Modell jemand, der mit 10–20 Investor-Advisors arbeiten und deren Perspektiven bündeln kann.



Which Path Is Right For You?



Deine Wahl sollte von mehreren Faktoren abhängen:


  • Financial risk tolerance: Kannst du eventuell zwei Jahre ohne Einkommen auskommen und dabei 50–100 Tausend USD/EUR eigenes Geld investieren? Wenn nicht, bietet der traditionelle Search finanziellen Puffer.

  • Control vs. support preferences: Wenn maximale Eigenkapital- und Entscheidungs­macht unverzichtbar sind, liefert Self-Funding diese Freiheit. Legst du Wert auf Mentoring, bringt das traditionelle Modell ein integriertes Beraternetzwerk.

  • Target company ambitions: Schielst du auf ein Unternehmen mit 5 Mio. EUR+ Umsatz und 50+ Mitarbeitenden? Dann brauchst du vermutlich das Kapital eines traditionellen Fonds. Planst du eine kleinere Firma (1 Mio. EUR Umsatz, 5–10 Mitarbeitende)? Self-Funding könnte ideal sein.

  • Personality and working style: Macht es dir nichts aus, nach oben zu managen und Input vieler Stakeholder zu bündeln? Das traditionelle Modell erfordert Investor-Herding. Bevorzugst du Unabhängigkeit? Dann passt Self-Funding womöglich besser zu deinem Naturell.



Die gute Nachricht: Beide Modelle können hervorragende Ergebnisse liefern. Egal, ob du einen Fonds aufstellst oder solo losziehst – Erfolg kommt letztlich davon, ein starkes Unternehmen zu einem fairen Preis zu finden und es als Führungskraft überzeugend weiterzuentwickeln. Wähle das Modell, das dir ermöglicht, dein Bestes zu geben.

 
 

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